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Forschung

Unsere Forschung befasst sich mit den Bedingungen, Prozessen und Konsequenzen der Selbstregulation und des Zielstrebens in unterschiedlichen Kontexten wie Schule, Studium und Gesundheitsverhalten. In die Interaktion mit diesen Kontexten bringen Menschen eigene Personenmerkmale (z. B. Persönlichkeitseigenschaften, selbstregulatorische Kompetenzen, Ziele und Bedürfnisse) ein, die das Ergebnis der Interaktion mitbestimmen. So kann – abhängig von Kontext- und Personenmerkmalen – Selbstregulation gelingen oder misslingen, wobei letzteres negative Konsequenzen für das Individuum und hohe Kosten für die Gesellschaft verursachen kann, zum Beispiel wenn daraus Übergewicht, ungenügende Leistungen in Schule, Studium und Beruf oder ein geringes Wohlbefinden folgen. Das Ziel unserer Forschung ist es, psychologisches Wissen über die grundliegenden Prozesse, die solchen Problemen zu Grunde liegen, zu erweitern und theoretisch und empirisch fundierte Lösungsansätze zu erarbeiten.

Konkrete Forschungsprojekte befassen sich mit den folgenden Themen:


Prof. Dr. Marie Hennecke

Selbstkontrollkonflikte sind Konflikte, in denen sich Personen zu einer unangenehmen Aufgabe aufraffen, bei einer solchen über längere Zeit durchhalten, oder einer Versuchung widerstehen müssen, um längerfristige Ziele zu erreichen. Um dies zu bewerkstelligen, können Personen diverse Selbstkontrollstrategien einsetzen (z. B. an die positiven oder negativen Konsequenzen denken, der Aufgabe etwas Angenehmes hinzufügen, sich spezifische Ziele setzen und viele mehr). Ist in diesem Zusammenhang die Flexibilität in der Nutzung von Strategien wichtig für den erfolgreichen Umgang mit Selbstkontrollkonflikten? Im spezifischen sind drei Komponenten von Flexibilität von Interesse: die Kontext-sensitive Auswahl einer Strategie, das Repertoire an verschiedenen Strategien einer Person, und das Monitoring von Feedback betreffend der Effektivität einer eingesetzten Strategie.


Prof. Dr. Marie Hennecke

Selbstkontrolle kann als ein metakognitiver Prozess verstanden werden, da Impulse Gegenstände eigener Gedanken sind, aber von zusätzlichen Kognitionen (z.B. an eigene Ziele oder wie man den Versuchungen oder Impulsen widerstehen kann) begleitet werden können. Außerdem sollten verschiedene Aspekte metakognitiven Wissens (z.B. über die eigene Selbstkontrollkapazität) und metakognitive Prozesse (z.B. Monitoring) hilfreich für ein Gelingen der Selbstkontrolle im Moment sein. Diese verschiedenen metakognitiven Einflussfaktoren auf die Selbstkontrolle werden in der Abteilung untersucht.


Melanie Koch

Prof. Dr. Marie Hennecke

Ziele können sich auf positive Endzustände (Annäherungsziele, z. B. eine Prüfung bestehen) oder negative Endzustände (Vermeidungsziele, z. B. nicht durch die Prüfung fallen) beziehen. Welche Folgen hat es für das Erleben der Zielmittel, also für die zielgerichteten Tätigkeiten (z. B. Lernen), ob das Ziel positiv, also annäherungsorientiert, oder negativ, also vermeidungsorientiert, formuliert ist? Und wie können wir erklären, ob eine Person in Bezug auf ein Ziel eher annäherungs- oder vermeidungsorientiert denkt, fühlt und handelt?

Externe Kooperationspartner*innen:
Miriam Pfister (Universität Zürich)
Prof. Dr. Veronika Brandstätter (Universität Zürich)
Prof. Dr. Andrew J. Elliot (University of Rochester, USA)
Dr. Annette Brose (Humboldt-Universität zu Berlin)

Projektförderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Schweizerischer Nationalfonds


Korbinian Kiendl

Prof. Dr. Marie Hennecke

Ziele sind ein zentrales Konstrukt der Analyse menschlicher Motivation. Die Wahrnehmung oder Bewertung unterschiedlicher Zieldimensionen, wie Schwierigkeit oder Wichtigkeit, hat bedeutsamen Einfluss auf Zielerreichung und Wohlbefinden. Trotzdem herrscht Uneinigkeit darüber, wie derartige Zieldimensionen gemessen werden. In einer Literaturrecherche konnte herausgestellt werden, dass Zieldimensionen mit bis zu 79 unterschiedlichen Frageformulierungen erhoben wurden, während manche Formulierungen für die Messung mehrerer Zieldimensionen Verwendung fanden. Diese Unterschiedlichkeit von Messungen erschwert den Vergleich von Studienergebnissen. Im Rahmen unseres Forschungsprojekts wollen wir einen Überblick über die gängigen Messmethoden gewinnen und darauf aufbauend Wege für eine standardisierte Messung von Zielen aufzeigen. Auf dieser Grundlage soll dann ein neues Messinstrument entwickelt werden.

Externe Kooperationspartner*innen:
Prof. Dr. Rick Hoyle (Duke University)
Dr. Mario Wenzel (Johannes Gutenberg Universität Mainz)


Prof. Dr. Marie Hennecke

Melanie Koch

Korbinian Kiendl

Als weitere, übergeordnete Fragestellung untersucht die Abteilung, wie stark das Erleben von Selbstkontroll- und motivationalen Zuständen innerhalb von Personen, also von Moment zu Moment, variiert. Sind Annäherungs- und Vermeidungsmotivation z.B. eher stabil? Oder ist es möglich und wahrscheinlich, dass eine Person in einem Moment schwach, im nächsten aber stark annäherungsmotiviert fühlt und agiert? Wie stark varrieren Zieldimensionen? Sind diese über die Zeit und ggf. sogar über Ziele hinweg innerhalb von Personen eher stabil? Oder varrieren Zieldimensionen wie Zielwichtigkeit und -bindung von Moment zu Moment?

Diverse externe Kooperationspartner*innen

 
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